Dienstag, 16. Januar 2024

Dämonische Sabotage: Pro & Contra

Dämonische Sabotage: Pro & Contra

Im Himmlischen Kalkutta hört man häufig, dass selbst die größte Sabotage, verrichtet durch eine perfekte Wesenheit, dazu führt, dass die Perfektion und Erhabenheit des Feldes steige, auf dem der Sabotage-Keimling gesetzt wird. Dieses Konzept wurde oft diskutiert und analysiert, doch seine tatsächliche Bedeutung blieb stets mysteriös und rätselhaft.

Im ersten Augenblick mag es paradox erscheinen, dass eine Handlung, die offenkundig destruktiv ist, tatsächlich eine positive Wirkung haben kann. Doch je tiefer wir in dieses Rätsel eindringen, desto klarer wird seine Essenz.

Dämonische Sabotage: Pro & Contra

Zunächst einmal sollte angemerkt werden, dass die Annahme der guten Sabotage auf dem Gedanken basiert, dass die Dämoninnen aufgrund ihres Status und ihrer Fähigkeiten in der Lage sind, eine Situation zu erschaffen, die zuvor unbekannt oder sogar unmöglich gewesen wäre. Durch ihre Eingriffe könnten sie neue Eigenschaften, Qualitäten oder Aspekte innerhalb einer Schöpfungswelt offenlegen, die sonst verborgen geblieben wären. Diese neuen Elemente könnten zwar zunächst destruktiv erscheinen, jedoch könnten sie gleichzeitig auch eine Quelle für Neugierde, Forschung und Entwicklung darstellen. Im Laufe der Zeit könnten diese Elemente integriert und assimiliert werden, sodass sie Teil der allgemeinen Struktur und Dynamik der Schöpfungswelt werden.

Darüber hinaus sind Dämoninnen, obwohl sie oft für Feinde der Schöpfung erklärt werden, eigentlich keine direkten Widersacherin der Schöpfungwelten, denn sie sind in der Regel deren Erzeugerinnen.

Eine weitere wichtige Tatsache ist, dass die Schöpfungswelten, in denen die Sterblichen leben, nicht statisch sind. Sie entwickeln sich unaufhörlich und durchlaufen verschiedene Stadien ihres Lebenszyklus, da dies für die Entropieentsorgung erforderlich ist. Jedes Stadium hat seine eigenen Herausforderungen und Prüfungen für die Bewohner dieser Welten. Diese Prozesse stolpern jedoch häufig auf Stagnation und Stillstand, da die Menschen ihre Gewohnheiten beibehalten wollen, anstatt neue Wege zu suchen. Hier kommen die Dämoninnen ins Spiel. Durch ihre Sabotageakte bringen sie Veränderungen hervor, die normalerweise nicht möglich gewesen wären. Indem sie die bestehenden Strukturen brechen, ermöglichen sie neuen Ideen und Denkmöglichkeiten. Dies ist allerdings nicht mit dem Werk der Teufelinnen und Teufel zu verwechseln, die in der Schöpfung tätig sind und unter der Aufsicht des örtlichen Archons stehen.

Diese Vorgänge ähneln natürlichen Katastrophen in der Natur. Obwohl sie zunächst schmerzhaft und zerstörerisch erscheinen, bereiten sie den Weg für Neues und verbessern letztendlich die Qualität alles Seienden. Ähnlich wie ein Waldbrand, der die alten, sterilen Bäume vernichtet und Platz für junge, dynamische Pflanzen schafft, bringt auch die dämonische Sabotage den Menschen dazu, ihre Motivationen zu hinterfragen und sich neu zu orientieren. Darüber hinaus sind Dämoninnen die perfekten Wesen, und alles, was ein perfektes Wesen von sich gibt, ebenfalls Perfekt ist. Daher trägt die Konfiguration von Entropie, die die Dämoninnen in jeweilige Welten bei einem Sabotageakt einführen, zur perfekten Veränderungen bei.

In diesem Zusammenhang darf man zu dem Schluss kommen, dass die Dämoninnen unter anderem die Funktion von Lehrerinnen haben, die den Sterblichen, vor allem aber den Adepten helfen, über ihren Horizont hinauszublicken und ihre Grenzen zu überschreiten. Daher ist es nur logisch anzunehmen, dass ihre Sabotageakte sowohl kurz- als auch langfristig positiv wirken und letztendlich die Perfektion und Erhabenheit der jeweiligen Schöpfungswelt steigern.

Dämonische Sabotage: Pro & Contra