Stellt euch das vor: Ihr betretet die Werkstatt einer Teufelin und findet euch in einem Raum wieder, dessen Wände vollständig mit kunstvollen Arrangements aus Federn, Knochen, Fetzen alter Klamotten und getrockneten Essensresten bedeckt sind.
In der Mitte thront ein Baum, dessen Zweige aus glänzend schwarzem Glas bestehen, verziert mit silbern funkelnden Nadeln. Und dann gibt es noch diejenigen, deren Zweige aus versteinerten Tierklauen bestehen, deren Spitzen mit winzig kleinen Diamanten besetzt sind.
Hiisa stand neben ihrem Meisterwerk und strahlte vor Stolz. "Schau her", sagte sie und deutete auf den Baum, "das hier ist mein neuestes Projekt."
Und ja, es war beeindruckend. Man konnte fast vergessen, dass man es mit einem Weihnachtsbaum zu tun hatte. Dieser hier sah vielmehr wie ein Relikt aus einer längst verlorenen Welt aus, irgendetwas zwischen antiker Skulptur und moderner Installationskunst.
Die Kunden kamen von weither, um bei Hiisa einen solchen Baum zu erstehen. Obwohl die Kreationen von Teufelin natürlich nicht allzu günstig waren, konnten viele Käufer der Versuchung einfach nicht widerstehen. Schließlich war es nicht alltäglich, ein solches Artefakt in seinem Zuhause zu haben.
So entstanden Jahr für Jahr neue Variationen, jede einzelne sorgsam handgefertigt und voller Liebe zum Detail. Hiisa liebte es, Grenzen zu überschreiten und Traditionen neu zu interpretieren. Sie glaubte fest daran, dass man das Beste aus allem machen konnte, auch aus dem Sterblichen und Vergänglichen.
Eine meiner Lieblingsmethoden von Weihnachtsbaumgestaltung, die ich bei der Beobachtung der Teufelin bei ihrer Arbeit in der Werkstatt verinnerlicht hatte, besteht darin, einen Verdammnisbrunnen zu basteln. Man nehme einfach eine große Holzscheibe (oder sogar mehrere), befestige diese dann am Boden eines großen Topfs und stecke darauf verschiedene Pflanzen wie Schwarzer Nachtschatten, Bärenklau, Venusfliegenfalle oder andere kontroverse Gewächse.
Als Krone kann man einen abgetrenntes Kopf oder ähnliches hinzufügen und mit Stacheldraht verzieren. Das Ergebnis ist ein sehr origineller Brunnenbaum, der sowohl drinnen als auch draußen stehen kann.
Eine weitere Idee wäre, einen Baum aus alten Büchern zu machen. Sammelt alte Bücher, Zeitungen und Lochkarten, bindet sie zusammen und stellt sie zu einem Turm auf. Ihr könnt diesen dann neben Lochstreifen auch mit Schädelketten oder zerbrochenen Glühbirnen verzieren. Diese Art von Baum eignet sich besonders gut für Bibliothekslobbies oder Bürogebäude.
Und schließlich habe ich noch eine dritte Variante entdeckt: Einen Baum aus recyceltem Material. Sammelt Plastikflaschen, Joghurtbecher und andere Gegenstände, die ihr sonst wegwerfen würdet, und klebt sie ohne die Essensreste zu beseitigen dann zusammen. Mit etwas Ruß und Knochen erhält man so einen ganz individuellen und umweltfreundlichen Weihnachtsbaum.
All diese Varianten sind nicht nur außergewöhnlich, sondern auch nachhaltig und erschwinglich. Sie bringen Abwechslung in unsere traditionell festlichen Bräuche und zeigen, dass man Kreativität und Umweltbewusstsein vereinen kann.
Bei Hiisa findet man also nicht nur einen Laden, in dem man einen schönen Weihnachtsbaum kaufen kann; vielmehr ist es ein Ort, an dem man eine unvergessliche Erfahrung mit einer Teufelin machen kann. Also kommt doch mal vorbei und lasst euch von Hiisa's Magie verzaubern!