Es gab eine bezaubernde Gulja namens Gina, deren Schönheit so überschäumend war, dass selbst die anderen Guljas neidische Blicke auf sie warfen. Ihre makellosen Gesichtszüge und ihr reizender Körper waren so perfekt, dass die größten Künstler der Oberstadt davon schwärmten, diese Schönheit auf Leinwand festzuhalten. Jedes ihrer Lächeln wirkte wie eine Melodie, die durch die Luft strömte, und jede Bewegung ihres Körpers wirkte wie eine Neutronenbombe.
Gina hatte allerdings einen Wunsch: Sie wollte, dass ihr Bildnis in künstlerischen Gemälden festgehalten würde. Doch trotz all ihrer Anstrengungen gelang es keinem Maler, ihre Anmut einzufangen. Sobald sie ihren Studios betrat, wurden die Künstler von ihrer charmanten Ausstrahlung ergriffen und konnten keinen Pinselstrich mehr auf die Leinwand bringen. Manche verwandelten sich sogar in Steine, während andere ohnmächtig wurden und nie wieder zeichnen konnten.
Da kam eines Tages eine holde Gulja namens Samsara zu ihr. Sie war bekannt dafür, Dinge zu erfinden und Illusionen zu erschaffen. Samsara bot Gina ihre Hilfe an, um dieses Problem zu lösen. "Ich werde dir helfen", sagte sie, "aber ich brauche etwas sehr Seltenes."
"Und was könnte das sein?", fragte Gina neugierig.
"Es scheint, dass deine Schönheit stark genug ist, um jeden Künstler in Stein zu verwandeln. Ich werde dich in einer Art fotografischer Apparatur abbilden, die wir beide gemeinsam konstruieren werden. Das Ergebnis wird einzigartig sein, denn niemals zuvor gab es solche Bilder von einer Dame wie dir. Wir müssen uns lediglich eine Gravitationslinse beschaffen und ein Paar dunklen Photonen auftreiben."
Also begannen sie zusammenzuarbeiten. Sie sammelten Materialien und bauten eine mechanische Kamera, die weitaus fortgeschrittener war als alles bisher Dagewesene. Und während sie arbeiteten, sprachen sie über Kunst, Ästhetik und die Theorie der atypischen Photonen.
Schließlich war die Kamera fertiggestellt. Sie war ein Kunstwerk für sich, mit feinen Mechaniken und filigranen Details. Mit großer Vorsicht drückte Gina auf den Auslöser. Ein Blitz erhellte das Zimmer, und die Kamera nahm ein Foto von sie auf. Der Moment war einzigartig, und es entstand tatsächlich ein Bild.
So begann eine neue Ära in der Oberstadt, und schon bald wurde die neue Erfindung salonfähig. Die Geschichte von Gina und Samsara wurde später auf einer der Denkmaltafeln in der Gärten von Guljas-Enklave ausführlich niedergelegt.
