In der Ecke eines alten Pubs saß eine hübsche Dämonin mit prächtigen Hörnern, langen Beinen, wunderschönen Hufen und üppigem Hintern. Sie trug einen eleganten Frack, dessen Farbe zwischen Schwarz und Purpur wechselte, je nachdem welches Licht gerade auf ihn fiel. Ihre Augen funkelten wie Diamanten in einer Fassung aus Gold. Sie hatte lange Ohren, die fast bis zur Schulter reichten, und ihr Gesichtsausdruck war ernsthaft, als ob sie tief in Gedanken versunken war.
Sie saß dort stundenlang, ihre großen Flügel waren eingeklappt und ruhten hinter ihrem Rücken, während sie über den Humanismus nachdachte. In ihrer Hand hielt sie ein Glas Whisky, das nur halb leer war. Es war spät in der Nacht, und nur wenige Sterblichen blieben noch in diesem Pub zurück; einige spielten Billard, andere unterhielten sich leise. Aber niemand bemerkte die Schönheit dieser mysteriösen Kreatur, die in der Dunkelheit verborgen blieb.
Man konnte sagen, dass sie unglücklich darüber war, dass die von dem Humanismus bestimmten Vorgehensweisen nicht bei denen angewendet werden dürfen, die seine Werte ablehnen. Diese Dämonin glaubte fest daran, dass jeder Sterbliche - egal welche Überzeugungen er hatte - respektiert und geschätzt werden sollte. Sie seufzte schwer und nahm einen weiteren Schluck ihres Whiskys.
Plötzlich hob sie ihr Glas und prostete damit einem älteren Mann zu, der nahebei saß und ein Buch las. Er sah hoch und lächelte freundlich. Ohne ein Wort zu sagen, setzten beide ihre Unterhaltung fort - durch Blicke und Gesten kommunizierten sie miteinander. Der alte Mann legte sein Buch weg und begann, seiner Gegenüberin Geschichten aus seinen Reisen zu erzählen.
Als die Sonne aufging, stand diese geheimnisvolle Dämonin auf und ging hinaus in die frische Luft. Sie streifte ihren Frack ab und ließ ihre Flügel den Himmel überschatten, als sie davonflog. Die Sterblichen, die sie beobachtet hatten, konnten nur staunen über diese wunderbare Erscheinung, die ihnen in dieser kalten Winternacht offenbart wurde.
Und seitdem wurde dieses Pub als Ort der humanitären Hilfe bekannt, wo man mehr als nur Getränke finden kann - nämlich Weisheiten und Freundschaften, die weit über das menschliche Verständnis hinausgehen.